Das erste Mal

„Es unbestreitbar, dass gerade eine unsichere, oder gar ängstliche Mutterhündin eine Menge Auswirkungen auf die Verhaltensentwicklung ihrer Welpen haben wird“, sagt PD Dr. Udo Gansloßer. „Dies beginnt bereits bei der Säugeposition, wo eben nur eine entspannt liegende Mutterhündin, die das von Thomas Althaus so treffend beschriebene funktionelle U der stabilen Seitenlage für ihre Welpen zum entspannten Säugen bietet, wichtige Entwicklungsprozesse im Gehirn fördert. Auch die Häufigkeit und das Ausmaß mütterlichen Pflegeverhaltens, und die Dauer bzw. Regelmäßigkeit der Anwesenheit der Mutterhündin bei den Welpen sind weitere, für die Gehirnentwicklung und den stabilen Aufbau der Regelkreise des Stresshormonsystems entscheidende Einflussfaktoren. Es ist bekannt, dass auch während der Trächtigkeit beispielsweise unbewältigbare Stresserlebnisse, oder andere, für die Hündin nicht zu kontrollierende Umweltsituationen, sich über den Botenstoff- und Hormonhaushalt auch auf die Entwicklung des Gehirns und der Hormonsysteme des ungeborenen Nachwuchses auswirken. Je emotional stabiler, lebenserfahrener und damit eben auch belastbarer eine Mutterhündin in diesem Zeitraum ist, desto größer ist die Chance, dass sie ebenso emotional stabile und umweltsichere Nachkommen zur Welt bringt.“

Den ausführlichen Beitrag lest ihr im Breeder 1 / 20.